Keine Angst, obiges Bild entspricht nicht der heutigen Besetzung…

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In eigener Sache

Wir sind immer auf der Suche nach neuen Musikern. Gerade im Bereich hohes Blech und Schlagzeug würden wir uns sehr über Neuzugänge freuen. Ob Anfänger oder Fortgeschrittener – komm einfach mal zu einer unserer Proben. Diese finden immer Dienstags von 19:30 bis 21:30 in der Schule bzw. in den Ferien im Feuerwehrgerätehaus statt. Wir freuen uns auf dich!

Chronik

Aufzeichnungen über die Feuerwehrmusik gibt es laut Protokollbuch der Feuerwehr seit 1884. Im folgenden finden Sie eine chronologische Abfolge der Einträge.

31.12.1895
Von den Musikern wurde ihr Kollege C. Zander auf die Dauer von 2 Jahren gewählt. (Musikvorstand!)Anm.: Christian Zander, Schlachter, damals ca. 31 Jahre alt. Vater (oder Opa?) von Hans Zander.

12.02.1896
Der frühere Musikvorstand wird aufgelöst. Die Musiker der Wehr sollen unter sich einen Vorstand von drei Mitgliedern wählen, welcher für ordnungsmäßiges Instandhalten der Instrumente sowie jederzeitiger Brauchbarkeit Sorge zu tragen hat. Die Instrumente bleiben Eigentum der Wehr. Jedoch jeder Musiker hat jederzeit freie Benutzung des Instruments. Etwaige Reparaturkosten fallen auf Rechnung des Inhabers und nicht wie vorhin auf Rechnung der Kasse.

09.10.1897
Unsere Musikkapelle, welche sich erboten hat, die Musik in dem Balle, welcher an der Hauptübung sich anschließt, mit 5 Mann für den Preis von 35 M zu liefern, wurde vom Vorstand angenommen.

20.12.1903 (Nach einer Übung zu Ehren des ausgeschiedenen Hpt. Thode)
Jetzt wurde unter Vorantritt der Musik zu einem Marsche angetreten (nach Thodes Lokal). Die Musik setzte ein mit dem schönen Marsche: Ich hatt‘ einen Kameraden!

15.12.1920
Zwecks Erhaltung des Musikchor wird der Kamerad P. Carstens bestimmt, um Unterricht in Rendsburg zu nehmen. Für den Unterricht werden 120 M aus der Kasse bewilligt.
Anm.: Die Personalien des Peter Carstens oder Carstensen sind nicht näher beschrieben. Er ist als Spritzenmann 1912 in die Wehr eingetreten. Eventuell handelt es sich um den Bäcker, der nach Thode und vor Fransen oder Jensen in Jevenstedt ansässig war.

30.11.1921
Kamerad H. Zander wurde eine Beihilfe von 120 M einmalig zum Musikunterricht bewilligt.
Anm.: Hans Zander ist als Spritzenmann 1921 in die Wehr eingetreten.

In der Festschrift zum 100jährigen Bestehen der Feuerwehr 1984 wird erwähnt, dass eine Kapelle in Stärke von 12 Mann von dem Küster und Hauptlehrer Horns ins Leben gerufen wurde. Als Kapellmeister fungierte der Musikus und Gastwirt Christian Kiecksee. Leider gibt es zu diesem Eintrag kein Datum, stammt aber wahrscheinlich noch vor dem 10jährigen Stiftungsfest im Jahre 1894.

Wann genau obiges Bild entstanden ist, ist leider nicht bekannt. Genausowenig wissen wir über die Zeit nach 1925. Wir schätzen das Enstehungsjahr des Bildes auf ca. 1930. Wer hier mehr weiß, ist eingeladen sein Wissen mit uns zu teilen.

Im Dezember 1967 wurde der jetzige Musikzug mit 22 Mitgliedern erneut gegründet. Bereits im März 1968 sollte anlässlich der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr der erste öffentliche Auftritt stattfinden.

Auch an den Dreharbeiten zum Film „Bauern, Bonzen, Bomben“ nach dem Roman von Hans Fallada durften wir mitwirken.

Im Laufe der Jahre steigerte sich der Musikzug immer weiter, sowohl den musikalischen Ehrgeiz als auch das Repertoire betreffend.

Mit der Übernahme der musikalischen Leitung durch Michael Rath – seines Zeichens Trompeter und Schlagzeuger – Im Jahre 1993 machte der Musikzug einen Riesenschritt nach vorn, sowohl in der Anzahl der Musiker als auch in der Auswahl der Stücke. Es wurden immer mehr moderne Arrangements eingeübt.

Ein Höhepunkt war im Jahre 1995 zum 100jährigen Kanaljubiläum das Konzert am Kreishafen, wo das Publikum zu unserer Musik auf den Tischen tanzte.

Bereits wenige Monate später gelang uns ein weiteres Highlight in Form eines Konzertes im Festzelt in der Poststraße. Das Konzert wurde in Form einer Live-CD auch veröffentlicht – unsere erste CD. Diese war sehr schnell vergriffen.

Auch die darauf folgenden beiden CDs – eine Studioaufnahme und erneut eine Live-CD anlässlich unseres 40jährigen Jubiläums – waren wieder ein Erfolg.

Leider konnte Michael aus vielen Gründen die Leitung des Musikzuges nicht mehr wahrnehmen. Aus diesem Grunde legte er Anfang 2005 den Taktstock nieder.

Sein Nachfolger wurde im November 2005 Timo Lietzau, seines Zeichens Hornist im Marinemusikchorps. Ihm haben wir viele praktische Tipps und auch viel Hintergrundwissen zu verdanken. Unter ihm haben wir unser Repertoire in Richtung konzertanter Stücke erweitern können. Aber auch die Zeit mit ihm fand im März 2009 ein Ende.

Glücklicherweise haben wir aber sehr schnell einen Nachfolger übernommen. Der für die Nordmarkhalle 2009 eingesprungene Dirigent Kay Krügel hat sich nach kurzer Bedenkzeit bereit erklärt, unseren Haufen musikalisch zu leiten. Als studierter Musiklehrer ist er natürlich mehr als qualifiziert für diesen Job.

Im Februar 2015 ist Kay allerdings völlig unerwartet verstorben. Wir alle trauern um ihn und sind fassungslos über diesen Verlust.

Seine Nachfolge übernahm kommissarisch sein Stellvertreter Hendrik Nickels, der am 1. September dann auch von unseren Mitgliedern als Dirigent gewählt wurde.

In all dieser Zeit haben wir eines immer wieder geschafft: Zünftig zu feiern. Neben Sommerfesten und Weihnachtsfeiern gab es immer wieder mal Gelegenheiten, wo wir uns zu verschiedenen Anlässen zusammengefunden haben. Seien es Ständchen zum Geburtstag, oder Mitternachtskonzerte beim Amtswehrführer, oder aber auch die traditionelle After-Show-Party nach der Nordmarkhalle – all diese Gelegenheiten zeigen, dass wir nicht nur zusammen musizieren können, sondern auch feiern. Und das ist fast genauso wichtig.